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Ein Wochenende am Achensee

Aktualisiert: 26. Juni 2020

Wie sehr ich mich auf dieses Wochenende gefreut habe. Endlich raus. Raus aus den eigenen vier Wänden, raus aus dem Alltag und rein in die Wanderschuhe. Der Achensee wird mit seinem kristallklaren Wasser nicht ohne Grund „Tiroler Karibik“ genannt. Warum weit weg, wenn das Schöne so nah ist? Also nichts wie hin nach Tirol. In diesem Beitrag gebe ich euch Einblicke in unsere Wanderungen, Ausflüge und Hotel.



Der Achensee liegt etwa 45 Minuten von Innsbruck entfernt. Doch unser erster Stopp war das Örtchen Stans bei Schwaz. Dort gibt es die sogenannte Wolfsklamm. Eine Schlucht, die über Brücken und Treppen bis nach oben zum Kloster St. Georgenberg, ein sehr beliebter Wallfahrtsort, führt. Beim Tennisplatz Stans können Klammbesucher gratis parken. Von dort seid ihr in ca. 10 Minuten beim Start und läuft an einer Produktionsstätte von Darbo vorbei. Hast du gewusst, dass Darbo aus Stans kommt? Ich auch nicht. Wieder etwas gelernt 😊 Vor der Klamm kostet das Parkticket € 3. Aber Achtung: Parkt nicht auf den für Hotelgäste gekennzeichneten Plätzen. Für die Erhaltung der Klamm wird ein Eintritt in Höhe von 5 € für Erwachsene und € 1,50 für Kinder eingehoben.



Der Weg ist gut präpariert, am Fels entlang finden sich immer wieder Seile, um sich festzuhalten. Beim Begehen der Schlucht sollte man dennoch aufpassen und konzentriert bei der Sache sein, denn es kann schon mal nass und daher rutschig sein.



Nach ca. einer halben Stunde sind wir am Ende der Klamm angekommen. Danach geht der Weg vorbei an den Steinmännchen und rechts hinauf, wo man bald schon das Kloster sieht. Wir sind nicht direkt zum Kloster hinauf, sondern sind rechts wieder Richtung Tal gewandert. Folgt dazu einfach der Beschilderung Richtung Maria Tax. Der Weg führt durch den Wald zurück bis zum Start bei der Wolfsklamm.


Steinmännchen
Kloster St. Georgenberg

Danach fuhren wir weiter Richtung Achensee, genauer gesagt nach Buchau, um die nächste Wanderung zu starten. Ziel war der Dalfazer Wasserfall, welcher mit 60m der höchste im Rofangebirge ist. Der Weg ist mit 45 Minuten angeschrieben. Wir haben ca. 30 Minuten gebraucht. Es geht auf einem breiten Schotterweg bergauf. Die Sonne brennt vom Himmel, uns ist heiß und der Schweiß tropft. Durchbeißen und Wasser trinken nicht vergessen. Am Ziel angekommen ist jede Anstrengung vergessen. Wow.



Von einer Aussichtsplattform hat man direkte Sicht auf den Wasserfall. Es lohnt sich jedoch noch ein Stück weiterzugehen, um so näher am Wasser zu sein. Ein Fels bietet sich als perfekte Location für Fotos an. Feine Wassertropfen prasseln auf mich – welch kühle Erfrischung. Vom Wasserfall kann man noch weiter zur Dalfazer Alm laufen, das ließen wir jedoch aus.


Am Startpunkt angekommen, gingen wir noch hinunter zum See, um unsere Füße in das kalte Wasser zu strecken. Wow, satte blaue Farben und bunte Segelboote prägen die Aussicht. Der Achensee, Tiroler Karibik, dem kann ich nur zustimmen. Wir blicken zurück, sehen den Wasserfall und sind einfach nur zufrieden und voller Vorfreude was noch kommt.



Nach so vielen Eindrücken war es Zeit, ins Hotel zu fahren und uns bei der Nachmittagsjause zu stärken. Wir haben uns für das Kronthaler* in Achenkirch entschieden. Alleinlage am Waldrand mit Blick auf den See machen dieses Hotel besonders, abgesehen vom überaus leckeren Essen und dem freundlichen Service. Der Wellnessbereich mit mehreren Saunen, Dampfbad und dem Indoor- und Outdoorpool runden das Angebot ab. Wir waren bestimmt nicht das letzte Mal hier.


Doppelzimmer M mit Waldblick

Am Samstag ging es gut gestärkt nach einem leckeren Frühstück nach Pertisau zur Karwendelbahn. Die Berg- und Talfahrt kostet mit Gästekarte 18 € statt € 19 (Wow was für ein Rabatt 😊) Oben angekommen startet die Wanderung zum Bärenkopf. Tipp: Das Parkticket könnt ihr an der Kassa vergüten. Diese Wanderung ist sehr beliebt, was wir an den Scharen von Menschen merkten. Die Tour ist mit 2 ¼ h angeschrieben, wir brauchten ca. 1 ¾ h.



Der schmale Weg führt teils durch Waldwege. Am Ende wird es nochmal anstrengend und steil, jedoch ist die Wanderung gut machbar. Als wir oben ankamen war Action angesagt. Ein Helikopter ist gerade gelandet, um einen Mann zu bergen, der mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Ein Bergretter rufte: "Achtung, geht jetzt alle weg vom Gipfelkreuz, ihr könnt in 20 Minuten wieder eure Fotos machen." Ich musste schmunzeln :) Da der Mann es nicht mehr vom Gipfel bis zum Heli schaffte, wurde er direkt mit dem Tau geborgen und wahrscheinlich in die Klinik Innsbruck geflogen.



Doch nun zur Aussicht. Diese ist spektakulär und auf jeden Fall ein Insta Bild wert. Man muss nur Glück haben, ein gutes Plätzen zu erwischen, wo man alleine ist. Auf dem Weg zurück haben wir bei der Bärenalm Halt gemacht und uns einen Kaiserschmarren mit Apfelmus gegönnt. Sehr lecker. Danach ging es zurück zur Bergbahn und wieder hinunter nach Pertisau.



Anschließend besuchten wir den Vitalberg bzw. das Erlebnismuseum des Tiroler Steinöls. Die Geschichte der Steinölgewinnung ist sehr interessant dargestellt. Man bekommt alle Infos per Köpfhörer. Am Ende wird noch ein Film gezeigt, bevor man beim Ausgang zum Shop kommt. Der Eintritt kostet mit Gästekarte € 7,50 statt € 8,50. Es gibt auch ein Cafe, doch wir schlenderten lieber Richtung See und kehrten in ein Strandcafe ein. Anschließend besuchten wir noch die Aussichtsplattform, von welcher man einen tollen Ausblick über den Ort hat.


Vitalberg
Erlebnismuseum
Blick nach Pertisau
Aussichtsplattform

Zurück im Hotel war Wellness und Entspannung angesagt, gefolgt von einem leckeren 6-Gang Menü. Später am Abend spielte Live Musik. Ein toller Abend.



Am Sonntag genossen wir ein ausgedehntes Frühstück. Man kann sich zusätzlich zum Buffet einige Gerichte frisch zubereiteten lassen. Allerlei Variationen von Eierspeis, Omlette, weiches Ei oder auch Palatschinken, Waffeln oder Pancakes, wobei die letzten beiden sogar als Low Carb Variante angeboten werden. Achja, auch beim Abendessen gibt es immer jeweils ein LC Gericht, ein Fleisch-, ein Fisch- und ein vegetarisches Gericht.



Leider war das Wetter am Sonntag nicht wirklich gut, in der Nacht hat es stark gewittert und geregnet. Daher sind wir mit dem Auto zum Stod Wasserfall gefahren. Dieser ist ganz in der Nähe des Hotels. Die Luft war kühl und klar. Wir kletterten ein Stück hinauf, um eine bessere Sicht auf den Wasserfall zu haben. Ein toller Abschluss von unserem Achensee Wochenende.



Na, hast du nun auch Lust auf ein Wochenende am Achensee?


Wenn du mehr Infos zum Hotel oder den Touren haben willst, schreib mir gerne eine Nachricht.


* Werbung unbezahlt

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